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Mobilitätsmanagement Öffentliche Hand

Re­gio­Hub+

Innovationsprojekt zu Gunsten der Nutzenden

RegioHub+ entwickelt Regionalbahnhöfe gemeinsam mit den Nutzenden zu vielfältigen Mobilitätshubs weiter. Gemeinden erhalten die Möglichkeit, die Weiterentwicklung von Regionalbahnhöfen zu vielfältigen Mobilitätshubs aktiv anzugehen und so eine nachhaltige Mobilität der Bevölkerung zu stärken. Das Vorgehen wird als Innovationsprojekt im Rahmen der Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität (KOMO) vom Bundesamt für Raumentwicklung ARE unterstützt.

Umsetzung in fünf Pilotgemeinden

RegioHub+ startete im Oktober 2021 in den Umsetzungsprozess, der zwei Jahre dauern wird. Die fünf Pilotgemeinden Burgdorf (BE), Laupen (BE), Lichtensteig (SG), Liestal (BL) und St-Maurice (VS) sind mit ihren Regionalbahnhöfen an der Umsetzung beteiligt.  

Das Vorgehen RegioHub+ stellt die Bedürfnisse aktueller sowie potenzieller Kund:innen eines Bahnhofs ins Zentrum. Es beinhaltet einen umfassenden Einbezug der Bevölkerung und der verschiedenen Stakeholder, welche am Bahnhof eine Rolle spielen. Zunächst wird mit einer Online-Befragung erhoben, welche Rolle der Regionalbahnhof in der Mobilität der Bevölkerung spielt und welche Anforderungen sie an den Bahnhof und für ihre Mobilität insgesamt haben. Zwei weitere Methoden werden danach genutzt, um die Bedürfnisse der Nutzenden über die gesamte Reisekette besser zu verstehen. Einerseits können Interessierte mithilfe einer speziellen App ihre Reisen dokumentieren und bewerten. Andererseits werden Wissenschaftler:innen Personen auf ihren Wegen begleiten und befragen.

Regionalbahnhöfe als Reallabore

Basierend auf der umfassenden Bedürfniserhebung werden dann im Reallabor mögliche Mobilitätsangebote sowie ergänzende Angebote für die gefundenen Bedürfnisse direkt an den fünf Regionalbahnhöfen getestet. Schliesslich werden die Erfahrungen für jede Gemeinde in einem Hub-Konzept zusammengefasst. Dieses hält fest, wie sich der Regionalbahnhof mittelfristig entwickeln sollte, um den Bedürfnissen der Bevölkerung und der verschiedenen Stakeholder gerecht zu werden. Eingebettet in eine kommunale oder regionale Mobilitätsstrategie wird die Wirksamkeit des Mobilitätshubs erhöht.

Die Reallabore verstehen gestalten sich als partizipativen Prozess, der neben Mobilitätslösungen auch Aufenthaltsqualitäten und soziokulturelle Aspekte der Bahnhöfe in seinem jeweiligen Quartiers- oder Siedlungskontext zusammen mit Stakeholdern bearbeitet. Zudem bietet es auch Transportunternehmen, Immobilieneigentümerschaften und Gemeinden die Möglichkeit, die Schnittstelle zwischen Siedlung und Verkehr im Bahnhofsumfeld mit Unterstützung der Büro für Mobilität AG lebendig werden zu lassen und für die weitere Koordination ihrer Planungen zu lernen.  

RegioHub+ zeigt nicht nur in den fünf Pilotgemeinden Wirkung. Resultat des Projekts ist auch ein Baukasten mit den erprobten Methoden und Lösungsansätzen, der allen interessierten Gemeinden zur Verfügung stehen wird.